Willkommen

fett frostig 2025_1Wir sind Stamm-Engelbert und waren mit 9 Pfadis und 2 Leitern bei Fettfrostig oder wie es bei uns hieß „Frettfrostig“. Mit unserer Jurte siedelten wir für das Wochenende im Subcamp Natur Paradies. Nach der entspannten Zugfahrt suchten wir vom Bahnhof den Pfad zum Camp. Zu unserer Freude hörte dieser ab dem letzten Drittel spontan auf. Als Pfadfinder sind wir natürlich allzeit bereit und super trainiert, den Weg durch den Wald auch so zu finden, und nach nur 1 Stunde fanden wir unseren Platz zum Ansiedeln.

Kaum da, adoptierten wir noch zwei Pfadis vom Stamm Brück und erweiterten unsere Anzahl auf 11 Pfadis und 3 Leiter. Im Gruppenzelt lernten wir dann unseren Subcamp-Leiter „LENNI“ kennen und traten sogleich dem Fanclub bei. Auch mit unserer Camp-Leiterin hatten wir einen echten Glücksgriff gemacht.

Durch unsere kleine Wanderung bauten wir unsere Jurte erst im Dunkeln auf. Am nächsten Morgen konnte sie von allen in ganzer Pracht bewundert werden. Nach eingehender Betrachtung unserer Wohnstadt sind den anderen sicherlich einige Fehler erspart geblieben. Wir hatten sie nämlich alle gemacht. Einen Vorteil hatte das Ganze: Zwischen all den schwarzen Zelten war unsere Jurte einwandfrei am schief herunterhängenden und viel zu kleinen Opa zu erkennen. Doch von alledem ließen wir uns nicht entmutigen, sondern nahmen frohgemut an allen angedachten Programmpunkten teil.

Nach dem gemeinsamen Frühstück gingen wir in verschiedene Workshops, trugen uns in die „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“-Karte ein (tolle Idee!) und entwickelten ein auffälliges Talent dafür, in laufende Gesprächsrunden hineinzupatzen, was uns einige böse Blicke einbrachte. Entschuldigung dafür! Auch die Musikrunde mit Gitarre war sehr schön, auch wenn sämtliche Passanten plötzlich die Flucht ergriffen. Insbesondere bei „Awhee“ von „The Lion Sleeps Tonight“ kamen wir in den Genuss des gesamten Stimmumfangs von Pfadis im Stimmbruch. Spaß hatten wir auf jeden Fall.

Am späten Abend trafen wir uns zu einem letzten Spiel. Es ging um das Sammeln von Farbkombinationen. Das Ganze gipfelte in einem Kaiserschmarren-Imbiss um Mitternacht und einer Erzählrunde ums Feuer. Nachdem wir alle in unsere Schlafstätten getaumelt waren, verbrachten wir eine kurze und traumlose Nacht, um am nächsten Morgen mit möglichst wenig Bodenkontakt abzubauen, da mittlerweile alles im massiven Matsch versank.

Müde, glücklich, satt und heiß kamen wir am Sonntagabend wieder in Wipperfürth an, um von unseren Eltern naserümpfend unter die Dusche geschickt zu werden. Noch am nächsten Tag träumten wir auf unseren Schultischen von dem vergangenen Wochenende.